Impressionen in der Residenz
Diese Führungen sind den Neuburger Fürsten und ihrer Zeit gewidmet.
Ottheinrichs Tapisserien - ein Ausdruck höfischer Repräsentation sind aber auch ein Spiegel der damaligen Mode. Die exzentrische Mode der höfischen Gesellschaft war aber auch ein Zeichen der Legitimation der Macht und Symbol für die Herrschaft.

Zeichen der - Macht - der Zeichen
Auf einem Rundgang durch das Neuburger Schloss wird der Blick auf „ Die Zeichen der Macht und die Macht der Zeichen“ gelenkt. Herrschaftsausübung benötigte eine Legitimation. Im Mittelalter und in der anschließenden frühen Neuzeit beruhte Macht auf Verleihung durch den König. Das Recht auf Herrschaft musste den Untertanen verdeutlicht werden durch Bauten, Symbole, Zeichen, Bilder und Ordnungen. Auch im Residenzschloss zu Neuburg an der Donau finden sich mannigfaltige Machtsymbole. Ein sehr sprechendes Beispiel verkörpert die Kalksteinfigur des Pfalzgrafen Philipp Ludwig, die, gemeinsam mit der Skulptur seiner Gemahlin Anna von Pfalz-Neuburg, den Schlosshof ziert. Als Ausdruck seines Machtanspruches auf die kurpfälzische Vormundschaft über den späteren „Winterkönig“ trägt der in einen Hermelinmantel gekleidete Herzog den Kurhut und hält demonstrativ einen Reichsapfel als Zeichen des Reichserztruchsessen in der Hand.
Treffpunkt: Schlosshof, Dauer 90 Min., Preis: 90 € zuzüglich 30 € Gruppeneintritt Schlossmuseum
Maximale Teilnehmerzahl: 25 Personen

Höfische Mode im Wandel der Zeit
Diese Führung beginnt in der großen Dürnitz des Schlosses vor dem genealogischen Teppich Ottheinrichs, auf dem man die exzentrische Mode der höfischen Gesellschaft besonders gut widergespiegelt sieht, und führt dann vor die Portrait-Teppiche im Schlossmuseum. Bei einem Spaziergang durch die Jahrhunderte stößt man in den ausgestellten Bildern immer wieder auf ungewöhnliche modische Details und trifft auch auf die aus Seide gestrickte Weste Ottheinrichs mit dem erstaunlichen Ausmaß von über zwei Metern Brustumfang.
Treffpunkt: Kasse Schlossmuseum, Dauer 90 - 120 Min., Preis 100 € zuzüglich 30 € Gruppeneintritt Schlossmuseum
Maximale Teilnehmerzahl: 25 Personen

Reformation - Gegenreformation
Ein Thema, das sich besonders anschaulich am Beispiel der „Alten Hofkirche“ (Schlosskapelle) und der Neuen Hofkirche (ehemals „Zu unserer Lieben Frau“) nachvollziehen lässt. Sowohl architektonisch, als auch in ihrer Ausstattung sind beide Kirchen zeittypische Beispiele der jeweiligen konfessionellen Ausrichtung. In der Schlosskapelle, dem weltweit ältesten protestantischen Sakralbau, wird sich dem Betrachter das einmalige und spannende Bildprogramm - besonders von der (normalerweise nicht zugänglichen) Empore aus - unmittelbar erschließen.
Treffpunkt: Tourist-Information, Dauer 90 Min., Preis: 90 €
Maximale Teilnehmerzahl: 25 Personen

Ursulinenkloster und Studienkirche
Durch eine Stiftung des Kurfürsten Johann Wilhelm übersiedelten 5 Schwestern des Ursulinenordens 1698 aus Düsseldorf nach Neuburg. Nach der Fertigstellung der Klosteranlage im Jahre 1701 kümmerten sich die Schwestern um die Ausbildung und Erziehung der weiblichen Jugend. Prachtvolle Messgewänder und Altarbehänge entstanden, deshalb hatten die Schwestern den Beinamen „Nadelmalerinnen auf Seide“. Mit der Säkularisation im Jahre 1813 wurde das Kloster aufgehoben, zwei Jahre später zog das Studienseminar in die ehemaligen Klosterräume ein.
Bei der Führung werden die Gemälde im Verbindungsgang zur Kirche sowie die reichhaltig ausgestatte Studienkirche gezeigt.
Treffpunkt: Vor der Studienkirche, Dauer 60 min., Preis 70 €
Maximale Teilnehmerzahl: 25 Personen

Der Schatz der Ursulinen
Eine solche filigrane, in mühevoller Kleinarbeit gefertigte Handwerkskunst gibt es sehr selten zu sehen. Sie werden staunen über berühmte Paramente und sakrale Gewänder des Neuburger Ursulinenklosters, die in farbiger Seide und Chenile als Nadelmalerei oder als Metallstickerei in Gold und Silber im frühen 18. Jahrhundert meisterhaft und mit größter Geduld gefertigt wurden. Ein unvergleichlicher kostbarer Schatz kirchlichen Barocks.
Treffpunkt: Kasse Schlossmuseum, Dauer 90 Min., Preis 90 € zuzüglich 30 € Gruppeneintritt Schlossmuseum
Maximale Teilnehmerzahl: 25 Personen