Wein, Weib und Gesang
Irdische und himmlische Lebenslust, Gefühlswelten und Sinnesfreuden in der flämischen Barockmalerei
„Freuen wir uns doch der erlaubten Sinnenlust ...“ schrieb Peter Paul Rubens an einen Freund nach seiner Hochzeit mit der 16-jährigen Helene Fourment und meinte damit deren Wiedergabe in seinen Werken. Die ausdrucksstarken Bilder der flämischen Barockmalerei beschreiben nicht selten das üppige Leben, erzählen von Geselligkeit, Sinnenlust und Lebensfreude sowohl der irdischen als auch der mythologischen Götter-Welt. Vergnügungen, Genüsse und Emotionen werden einerseits positiv-tugendhaft, andererseits aber auch mahnend-lasterhaft thematisiert und illustriert. In lebendigen, theatralischen Darstellungen wird der Betrachter direkt, oft jedoch nur durch symbolische und allegorische Anspielungen angesprochen. Anhand ausgewählter Beispiele sollen die Darstellungen von facettenreichen Aspekten der zwischenmenschlichen Beziehung „Liebe“ sowie die oft raffiniert verschlüsselten, religiös-moralischen Lektionen zu tugendhaftem Lebenswandel veranschaulicht und erklärt werden.
Führung mit Stadtführer Johann Schlamp
Treffpunkt: Schlosskasse, Dauer 90 min, Preis 12 € pro Person incl. Eintritt ins Schlossmuseum